Diakonin in Meppen

GdmklugrL - 19. August 2018

Salam!

Diesen Gottesdienst haben mehrere Gemeindeglieder vorbereitet, nicht alle sind in Deutschland geboren. 

So wurde der Evangeliumstext in Farsi vorgetragen.





So, wie uns der deutschen Sprache vertrauten Menschen, die nun nichts verstanden hatten, geht es vielen Menschen tagtäglich: Sie möchten verstehen, bemühen sich, aber es klappt nicht so schnell. Sie verstehen nicht.

Wir hatten Glück und hörten den Text noch mal auf Deutsch:

 

Mk 7,31-37

 

Jesus verließ das Gebiet von Tyrus wieder und kam über Sidon an den See von Galiläa, mitten in das Gebiet der Dekapolis.

Da brachten sie zu ihm einen, der taub war und stammelte, und baten ihn, er möge ihm die Hand auflegen.

Er nahm ihn beiseite, von der Menge weg, legte ihm die Finger in die Ohren und berührte dann die Zunge des Mannes mit Speichel;

danach blickte er zum Himmel auf, seufzte und sagte zu ihm: Effata!, das heißt: Öffne dich!

Sogleich öffneten sich seine Ohren, seine Zunge wurde von ihrer Fessel befreit und er konnte richtig reden.

Jesus verbot ihnen, jemandem davon zu erzählen. Doch je mehr er es ihnen verbot, desto mehr verkündeten sie es.

Sie staunten über alle Maßen und sagten: Er hat alles gut gemacht; er macht, dass die Tauben hören und die Stummen sprechen. 

Eine Wundergeschichte: Jesus heilt einen Menschen, der taub war und stammelte, der nicht verstehen kann und auch von anderen nicht verstanden werden konnte.

Bei der Vorbereitung zu diesem Gottesdienst stellten wir fest: Uns geht es oft so ähnlich. Wir sind zwar nicht taub und stammeln nicht – aber wie oft verstehen wir einander nicht? Oder werden nicht verstanden? Wie oft gibt es Situationen, wo wir uns um Verständnis bemühen – es eigentlich möchten, aber nicht wissen, wie.

Da fiel uns unser Kirchenkaffee ein. Es ist wunderbar, dass – meistens von Herrn Ridderskamp vorbereitet – dass wir die Möglichkeit haben, nach dem Gottesdienst noch zusammen zu sitzen und uns zu unterhalten. So mancher Kontakt wird hier geknüpft!

Wir haben darüber nachgedacht, wie wir dort fast immer sitzen: Die Deutschen sitzen an dem einen Tisch, die Irani an dem anderen. Man spürt, dass der Wunsch vorhanden ist, miteinander ins Gespräch zu kommen, aber – wie?

Was soll ich sagen? Welche Sprache soll ich überhaupt sprechen?

Also machten wir einen kleinen Sprachkurs:


Wir haben sogar noch gemeinsam gesungen:






Also bis zum nächsten Mal - und wir vielleicht begrüßten wir uns mit 

Salam! Chetoori?